Schwermetallausleitung
Ob aus Amalgam, Seefisch oder den Umweltbelas- tungen der modernen Industriegesellschaft - Akute Metallvergiftungen sind in Deutschland eher selten, chronische Metallvergiftungen jedoch die Regel.
Sie stören oder blockieren die Fermentsysteme des Körpers und sind so Ursache für eine Vielzahl schwerwiegender Erkrankungen.
Quellen von Schwermetallen
Bis in die 1990-er Jahre war das Einatmen der Abgase von verbleitem Benzin eine Hauptquelle von Blei. Da sich das Blei bei vielen Menschen im Körper abgelagert hat, lässt es sich auch jetzt noch in großen Mengen bei Patienten nachweisen.
Heute gelangen die Schwermetalle, abgesehen von denen im Zigarettenrauch, hauptsächlich über die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes in unseren Körper.
Zur gesteigerten Aufnahme kommt es, wenn zusätzlich die Darm-Schleimhaut-Barriere gestört ist, wie bei: Wiederholten Antibotika-Gaben, Leaky gut-Syndrom, Glutaminmangel, Darminfektionen und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn oder durch Nahrungsmittelallergien.
Beispielhafte Quellen von Schwermetallen:
Zigarettenrauch: Kadmium und Nickel
Schokolade: Nickel
Trinkwasser: Kupfer (Blei heute eher selten)
Fisch: Quecksilber
Kaugummi kauen: Wenn Amalgamfüllungen vorhanden: Quecksilber
Hühnereier, Geflügel, Süßwasserfische (aus Aquakulturen): Quecksilber durch Fischmehlfütterung
Gemüse: Kupfer, Blei, Cadmium, Chrom, Nickel, Zink
(Durch Düngung mit Gülle, lt. Presseinformation des Umweltbundesamtes 2004: „ Zu viele Schwermetalle in der Gülle“)
Fleisch: Über Futtermittel von güllegedüngten Feldern (siehe Gemüse)
Dies sind nur einige Beispiele.
So nahezu unendlich vielschichtig unsere moderne Industriegesellschaft ist, so sind auch die möglichen Quellen von potentiell toxischen Metallen nahezu unbegrenzt. Immer mal wieder greift die Presse einzelne Befunde auf, wie sie in den vergangenen Jahren zu lesen waren: Blei aus Kaffeemaschinen, Uran im Trinkwasser, Antimon in PET-Flaschen, Uran und Arsen im Mineralwasser usw. usw.
Aber auch in der Medizin finden Metalle Anwendung, die dem Körper schaden können, wie Titan in Tablettenummantelungen, Gadolinium in Kontrastmitteln, Platin in Chemotherapeutika oder Paladium in vermeintlich "unbedenklichen" Goldlegierungen.
Schwermetalle im Körper nachweisen -> Schwermetalldiagnostik
Schwermetalle aus dem Körper ausleiten -> Schwermetallausleitung
Schwermetalle reichern sich im Körper an
Akute Metallvergiftungen sind in Deutschland eher selten, chronische Metallvergiftungen die Regel.
Der menschliche Körper hat nur ein System von Entgiftungsenzymen für alle Schadstoffe.
Kommt es über längere Zeit zu einseitigen Belastungen, z.B. durch Blei aus Autoabgasen oder Quecksilber aus Amalgamfüllungen, wird das Entgiftungssystem chronisch überfordert. Es bleiben Giftstoffe im Körper zurück. So können sich, quasi durch die Hintertür, auch andere Metalle, die in nur kleinen Konzentrationen aufgenommen werden, im Körper ansammeln.
Andererseits können auch kleine Mengen einzelner Metalle in ihrer Summe das Entgiftungssystem überlasten. Zwar mögen die Grenzwerte in Nahrungsmitteln im Einzelnen eingehalten sein. Die permanente Aufnahme der Vielzahl verschiedener belasteter Nahrungsmittel mit unterschiedlichsten Metallen ist jedoch ein Problem, das in seinen Dimensionen gerade erst erkannt wird.
Eine weitere große Rolle spielen genetische Faktoren. Bei nahezu jedem 2. Deutschen sind bei genetischen Untersuchungen Abweichungen vom Idealzustand der körpereigenen Entgiftungsenzyme festzustellen. Es können verschiedene Enzyme eine mangelhafte Funktion aufweisen oder sogar fehlen. Die Entgiftungsfähigkeit ist dann bei dem Einzelnen mehr oder weniger stark eingeschränkt, je nachdem, wie viele Enzyme bei ihm von von der Norm abweichenden genetischen Varianten betroffen sind. So kommt es, dass von dmn Einen eine Schwermetallmenge noch problemlos toleriert wird, die bei einem Anderen bereits zu schweren Krankheitszeichen führt.
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Schwermetalle machen chronisch krank
Folgen der Schwermetallbelastung sind:
- Bildung freier Radikale
- Schädigung der Mitochondrien (Störung der Energiegewinnung in den Zellen)
- Fehlerhafte Zellreparatur (Störungen im Enzymsystem der Zellen, Zellentartung, Krebs)
- Störungen des Immunsystems
- Metallallergien
- Störungen der Zellkommunikation (Störung des Grundsystems)
Die negative Auswirkungen der Bildung freier Radikale, der Störung des Zellstoffwechsels, der Schädigungen des Immunsystems, der Beeinträchtigung der Grundregulation und möglicher Metallallergien verstärken sich gegenseitig.
So können viele grundlegende Körperfunktionen gestört werden.
Die Liste der direkt oder indirekt durch Schwermetalle ausgelösten Krankheiten liest sich wie eine Aufzählung der Zivilisationskrankheiten von A wie Allergie, B wie Bluthochdruck, über D wie Durchblutungsstörungen, K wie Krebs, N wie Neurodermitis, U wie Unfruchtbarkeit bis hin zu Z wie Zahnfleischentzündungen.
Wissenschaftliche Belege gibt es des Weiteren für: Unfruchtbarkeit, Schädigung des ungeborenen Kindes, Durchblutungsstörungen (am Herzen, im Gehirn, in den Beinen), Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems (Alzheimer, Demenz, Depressionen, Polyneuropathie, Multiple Sklerose), Krebs.
Grundsätzlich sollte bei jedem Patienten mit einer chronischen Erkrankung nachgeforscht werden, ob Schwermetalle vorhanden sind, die eine Heilung verhindern.
Frühsymptome einer Schwermetallbelastung sind abnehmende Leistungsfähigkeit, zunehmende Infektanfälligkeit, Bluthochdruck, Gelenk-, Glieder-, Muskel- und Kopfschmerzen, Hautausschläge oder Haarausfall.
Dem Haarausfall kommt als Frühwarnsymptom eine besondere Bedeutung zu. Die Bildung besonders der Kopfhaare in den Haarfollikelzellen ist eine störanfällige Syntheseleistung, deren Qualität bei Schwermetallbelastung sinkt. So entsteht eine über die Zeit oftmals massiv werdende Auslichtung des Kopfhaares. Das einzige (Alarm)symptom, das neben der Neurodermitis für den Betroffenen wie auch für andere direkt sichtbar wird.
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